es heißt schleunigst aufzuhorchen, sobald good guy mikesh neues material auf riotvan droppt. auch wenn es schon eine weile her ist, das letzte, seinerzeit noch an der seite von filburt auf riotvan aufgefahrene -no other- klingelt immer noch als eine der unwiderlegbarsten house-hymnen der letzten jahre in unseren ohren. die aktuelle ep triggert da zwar weniger den großen singalong-hunger, formuliert aber dafür in immer wieder neuen schattierungen den selbstbewussten entwurf eines ganz eigenen elektrifiziert-verwaschenen house-begriffes aus

vier jahre haben sie sich zeit gelassen für den nachfolger von the king is dead . the decemberists, colin meloy, chris funk (gitarre), jenny conlee (keyboard), nate query (bass) und john moen (schlagzeug), entschlossen sich nach erfolgreichem tourende 2011, eine bandpause einzulegen und sich persönlichen dingen zu widmen. sie hatten mit the king is dead immerhin gerade ein album veröffentlicht, das in den us charts sofort auf platz 1 schoss und ihr song down by the water wurde für den grammy in der kategorie best rock song nominiert. aber ganz von der bildfläche verschwanden sie dann doch nicht. ihre animierten alter egos traten bei den simpsons auf, für den soundtrack von hunger games lieferten sie den song our engine , meloy veröffentlichte die prämierte kinderbuchserie wildwood und das livealbum we all raise our voices to the air , das ihre atemberaubende intensität auf der bühne widergibt, erinnerte uns immer wieder an die wunderbare band aus portland.

angefangen mit seinen legendären veröffentlichungen der band spacek, seiner solo-arbeit auf dem kult-label sound in color und seinen kooperationen mit dem verstorbenen j.dilla, bis hin zu seinem unter dem radar gehaltenen black pocket projekt mit seinem bruder dbridge und seiner jüngsten arbeit mit mark pritchard als eine hälfte von africa hitech - seine furchtlosen ansätze etwas zu kreieren, waren immer progressiv und stets originell. mit beat spacek nimmt er wieder die zügel als solo-künstler in die hand und hat ein album erschaffen, das zum einen wie ein liebesbrief an die zukunft, zum anderen wie eine ode an die vergangenheit klingt. erstellt wurde das album weitestgehend mit diversen iphone- und ipad-apps, was zeigt, wie befreit und angeregt durch technologien und perspektiven des neuen beat spacek gedanken aus der vergangenheit ausdrückt. es ist eine reise durch die entwicklungen des modernen großbritanniens aus einer futuristischen perspektive.
die doppel-lp erscheint auf 180 gramm vinyl inklusive downloadc1ode.

den eigenen stil verfolgen, sich aber gleichzeitig immer wieder neu erfinden: fuer press promotion viele künstler ein dilemma. nicht jedoch für dole & kom. ihre salto mortale ep kommt nämlich mit drei produktionen, die auf faszinierende weise ähnlich und doch sehr verschieden wirken. die aehnlichkeit ist von hintergründiger natur, druck und zugkraft entstehen fast beiläufig aus dem kontext. verschieden sind dagegen die stimmungen der titel.

seit 2009 treffen sich die drei ausnahmekünstler keiji haino, jim o rourke und oren ambarchi immer um die jahreswende herum im superdeluxe in tokyo, improvisieren zusammen gigantisches und veröffentlichen auszüge davon dann ein knappes jahr später. das albumartwork wurde erneut in wundervoller weise von stephen o malley gestaltet. *only wanting to melt beautifully away is it a lack of contentment that stirs affection for those things said to be as of yet unseen* ist der mittlerweile fünfte streich des power trios, dieses mal handelt es sich um die aufnahme des kompletten ersten sets vom märz 2013. das zweite set wird voraussichtlich im herbst veröffentlicht!

tolles tool für deine schallplatten. vermeidung von fingerabdrücken und anderen verschmutzungen auf der schallplatte, fester halt beim auflegen, gutes staubaufnahmeverhalten und antistatische eigenschaften, immer griffbereit, nett anzusehen. print decks.de

stephan hinz meldet sich mit seinem zweiten release zurück auf second state. auf der a-seite schließt hinz mit throwl an seinen letzten release >doch< von der hinz & ruhmhardt >panther ep< an: ein treibender techno-track mit markanter synthline. die flipside wird mit >ignite< psychedelisch und schafft es, durch einen langen aufbau und das immer wiederkehrende thema sich in den köpfen der hoerer festzusetzen

die budos sind weit gereist und weit gekommen — sie haben auf vier kontinenten gespielt — seit den anfängen der band. eine gefühlte lebenszeit an welt-tourneen und wöchentlichen bandproben floss in die entstehung von burnt offering mit ein ... und die reise ist noch lange nicht vorbei. so lange es neues publikum zu begeistern und musikalisches neuland zu erforschen gilt, wird sie nichts stoppen. *wir haben unsere mission noch längst nicht erfüllt*, erklärt profilio. *wir sind immer noch hungrig.*
die vinyl-lp erscheint im klappcover inklusive.

nach diversen 12inch singles war es an der zeit, dass discotexas-mitbegruender xinobi endlich sein debuetalbum veröffentlicht. das werk stellt die breite der einflüsse des djs und produzenten vor. eingebettet in einen organischen house-sound mit disco bezug treten immer wieder vorlieben für pop hervor. die 54 minuten spielzeit sind homogen und vielfältig zugleich. es gibt intime, kontemplative momente aber auch eingängige refrains. rauheit a la caribou wird mit ennio-morricone-artigen sounds fusioniert. dj kozes fragmentartige deepness aus der kulisse des sonnigen lissabons heraus produziert. spaghetti-disco oder supermax in jamaikanischer dub-version. surf gitarre und deep house.

fleetwood macs *greatest hits* (nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen sampler, der 1971 die peter green-phase von fleetwood mac behandelte) war 1988 der erste sampler, der ihre klassische, erste pop-Ära 1975-1988 in der besetzung mit lindsey buckingham, stevie nicks, christine mcvie, mick fleetwood und john mcvie abdeckte. drauf sind wirklich alle großen hits, von *rhiannon*, *go your own way* über *little lies* bis *gypsy*, eine zusammenstellung vollgepackt mit wirklich guten songs, jeder irgendwie immer noch absolut im ohr präsent. inzwischen hat dieses schmuckstück insgesamt 20 millionen stück weltweit seit erscheinen verkauft, und tauchte zum letzten mal im april diesen jahres in den englischen charts auf, bei erscheinen erreichte es in uk die nummer 3. ein klassiker unter den best of / greatest hits - kopplungen.

das neue album von element of crime als vinyl-lp im klappcover, downloadcode inklusive.

hier tueftelte kraftwerk im legendaeren klingklang-studio an klassikern wie >autobahn< oder >wir sind die roboter<, hier erlebten rheingold ihre dreiklangsdimensionen, und hier brachte daf den sequenzern das schwitzen bei. ohne den einfluss der düsseldorfer musik haette es gruppen wie omd, heaven 17 und depeche mode wohl nie gegeben. sie alle bezogen sich auf die pioniere der elektrischen stadt, bevor sie selbst botschafter der neuen musik wurden. von diesen pionieren handelt ruediger eschs buch >electri_city - elektronische musik aus duesseldorf< (suhrkamp), dem die hier vorliegende und gleichnamige compilation zur seite gestellt ist.

auch bei dem zweiten pan-pot release auf ihrem label second state erfüllt das techno-duo alle erwartungen. lasst euch von dem grau in dem titel „grey matter“ nicht täuschen. dieser track leuchtet feuerrot wie auch die vocals unterstreichen: „we’re burning“! auf der anderen seite zeigen pan-pot mit „substance“, wie man die spannung bei einem titel ins unermessliche steigert. immer kurz davor mehr zeigen zu wollen nimmt sich der track wieder zurück und hält das schöne, aufgeregte gefühl am siedepunkt.

kai torres und mehrklang aka. alex sauer sind seit über 10 jahren nicht nur im elektronischen bereich immer wieder gemeinsam musikalisch aktiv gewesen. auf u6 release 009 werfen sie erneut ihre langjährige erfahrung

das 2. album der chemnitzer band kraftklub als doppel-vinyl im klappcover

13 jahre nach seinem letzten longplayer -drukqs- (2001) veröffentlicht aphex twin sein mit spannung erwartetes neues album -syro-, das mit einer fantasievollen outdoor- und online-teaserkampagne häppchenweise kommuniziert wird. musikalisch bietet der aphex twin elektronische abstraktion in perfektion. glasklarer, präziser sound, technisch auf dem neuesten niveau, teils superfunky, immer hochintensiv. es folgt dem Überraschungsrelease des bislang unveröffentlichten albums -caustic window-, das dieses jahr millionen von klicks und über 100.000 us-dollar per crowdfunding und auktion einsammeln konnte.

was für ein zirkus: be svendsen hat sich 4 titel von 4 virtuosen klangakrobaten geschnappt und jongliert sie im freien raum zwischen schnittigem house, klassischer rummelplatz-atmosphäre und stummfilmmusik der goldenen 20er. so beschwippst und überschwänglich dieses manöver klingen mag – wer sich rhythmisch dazu bewegt wird schnell merken, dass hier nach dem muster routinierter dancefloor-präzision gestrickt wurde. dafür bietet acid pauli natürlich eine echte steilvorlage: be svendsen schnallt die schunkelnden klavierakkorde von requiem for a loop auf eine swingende bassline, schlägt verwegene kapriolen und landet mit jazziger lässigkeit doch immer wieder auf der eins. die vielschichtige komposition, aus der sich der zauber des schlaraffenland vom electronic swing orchestra ergibt, untermalt er mit schlichten aber effizienten beat-texturen. zusammen mit monolink und inspiriert vom detailverliebten tiefgang des micronauten entsteht der wohl hypnotischste titel auf dieser ep, nämlich ein wunderbar verträumter remix zu modulation transfer function. und dann wäre da noch die zackige vertracktheit von the one, welche die hörerschaft wohl unwillkürlich in menschliche kanonenkugeln verwandeln dürfte.

nach ihrem 12 inch debüt auf innervisions, berlins bester adresse in sachen house musik, haben sich daniel bortz und sascha sibler für eine zweite 12 inch für permanent vacation zusammengetan. die a-seite -tomorrow we start a new life again- sorgte bereits im boiler room set von daniel bortz für viel aufmerksamkeit und positives feedback. die b-seite - if not tomorrow maybe someday- ist eine wunderbar verspielte house-nummer, die eigentlich immer ins set passt.

in seiner norwegischen heimat gilt das einar stray orchestra noch immer als ein geheimtipp im musikalischen underground. als vor drei jahren das debuetalbum chiaroscuro, damals noch unter dem namen einar stray - in norwegen erscheint, ist dies immerhin der startpunkt eines beindruckenden werdegangs.

nrbq sind die mutter aller eklektizismus-bands. schon auf ihrem 1969er debüt-album coverten sie sun ra, spielten eddie cochran-rock & roll und komponierten die tollsten popsongs, was yo la tengo, bonnie raitt, paul mccartney, elvis costello oder den chefnörgler keith richards zu ihren größten fans gemacht hat. sie sind die ewige lieblingsband vom drehbuchautor marc scully, was sie zur wohl unbekanntesten band macht, die jemals bei den simpsons einen auftritt hatte. was aber auch dazu führte, das sponge bob schwammkopf immer wieder ihre lieder sang. aus der original-quartett ist leider nur noch keyboarder und sänger terry adams übrig, aber die aktuelle besetzung, die seit nunmehr 8 jahren zusammen spielt lässt für eingefleischte nrbq fans keinen wunsch offen. das neue album „brass tacks“ zeigt nrbq in ihrer ganzen prächtigen vielfalt. das berliner label staatsakt, das auch zum kreis der großen nrbq-fans gehört, ist sehr glücklich, sich in deutschland um die vermarktung und promotion für -brass tacks- zu kümmern.

die -freak ep- ist nicht nur das ergebnis der letzten monate in berlin, es markiert auch den wechsel nach ibiza, wo ellen die warme jahreszeit nutzt, um unter anderem im dc 10 ihren positiven vibe zu versprühen. -butterfly- macht den anfang und setzt nicht nur anmutige 808-nadelstiche, mit der verträumten melodie im hintergrund entsteht eine sehnsüchtige aura, die ellens warme seite offenbart. gerade das bass-grollen betont auf imposante weise die physische verve ihrer musik – kurz: pure liebe. -come to me- ist begierde und leidenschaft in siebeneinhalb minuten. zusätzlich zum deepen grundgerüst drängen sich groovy beats, die eine hypnotische beschwörungsformel freisetzen. willenlose dancefloor-magie, die mit dem eindringlichen rave-signal, schwebenden roland-synths und sh101-raveline die zeit zurückspult. mit dem titeltrack -freak the night away- ist ellen einmal mehr eine hymne gelungen, die sowohl die devise jeder großartigen nacht als auch die atmosphäre ihrer energetischen dj-sets verkörpert. auch hier hören wir erneut ellens stimme – verrückt, verspielt, kreativ. immer nach dem motto: einfach go! mit scheppernden claps und einem warmen bass wird das tanzen nicht nur zum zwang, der track geht mit seinen 303-acid-andeutungen sowie roland piano-sounds eindeutig unter die haut und öffnet die pforten in eine andere dimension.

the horst sind zurück mit ihrem neuen album *tofte*. das wort stammt aus dem münster-typischen, rotwelschen sozialdialekt masematte und bedeutet so viel wie gut, oder auch toll. manfred schulz, als langzeitbegleiter der band, war erneut als co-produzent, tontechniker und freundschaftlicher berater am start. mehr noch als beim vorgängeralbum, fällt bei *tofte* die gemeinsame freude an guten songs auf, die von verschiedensten einflüssen aus der popgeschichte und den eigenen plattenschränken geprägt sind, sich aber jenseits von rock-klischees, muckertum, schlagerspießigkeit oder kunsthandwerk bewegen. aber wie auch immer: hauptsache der song tuts und er klingt gut.
die lp auf 180 gramm vinyl erscheint inklusive cd-version des albums.

umse ist back. ein gutes jahr hat er sich zeit gelassen seit seinem letzten album *wachstum*. ein jahr, welches er zu großen teilen in hallen, kellern und bars zwischen kiel und lindau verbracht hat. passend zu seiner herkunft aus dem ruhrpott wird hier für erfolg noch gearbeitet. ehrlicher, bodenständiger rap, zugleich nicht ohne raffinesse, mit ausgefuchsten wortspielen, flexiblen flows und stabilen produktionen. *kunst für sich* eben. umse eben.

auf panthera krauses letzter riotvan ep äugte bereits ein kleiner kläffer vom cover herunter. das neue werk laika denkt die tradition in großem stil weiter und widmet sich einem der prominentesten vierbeiner der geschichte. laika war der erste hund im all, und es kann wahrlich keine bessere versinnbildlichung des geistes geben, der auch in pantheras stücken wohnt. die rede ist von entdeckerdrang, der ihn immer wieder von ausgetretenen four-to-the-floor-pfaden abkommen lässt. vier neue panthera krause-tracks mitsamt einem skit. dazu wie immer das artwork aus der eigenen hand dieses universaltalents, das neben seinen solo-ausflügen auch noch bei marbert rocel und karocel am start ist.

zwei weisheiten aus dem modeselektions-einmaleins. erstens: eine selektion ist immer so gut wie der abstand zwischen ihren unterschiedlichsten gliedern, je größer, desto besser. zweitens: eine selektion ist umso besser, je öfter man überrascht wird und je mehr neue entdeckungen zu machen sind. bevor die lichter angehen, hier noch ein paar harte fakten: *modeselektion vol. 03* kommt erstmals ohne eigenen modeselektor-beitrag aus (vom souleyman-edit mal abgesehen), einfach, weil es so viel gute musik von alten und neuen freunden gab.

marc houle meldet sich rechtzeitig zum sommer mit seinem neuesten artist-album, -cola party-, auf seinem imprint items & things zurück. -cola party- ist der heißersehnte nachfolger vom letzten, vielgefeierten houle-longplayer -undercover-, der 2012 erschien. das album enthält all jene elemente, die fans und liebhaber von marc houles releases so lieben und zu schätzen wissen. das einzigartige gemisch aus techno und jackendem, minimalistischem funk, das vom ersten bis zum letzten sound houles unverwechselbare handschrift trägt, beweist ganz klar, warum houle nach zehn jahren an der spitze immer noch einer der führenden producer im business ist

nach einigen eps und supportauftritte für bonobo, atoms for peace und jon hopkins folgt nun das mit spannung erwartete debütalbum von ross tones aka throwing snow, eine hälfte des electro-goth-duos snow ghosts (ebenfalls auf houndstooth). basierend auf warmen bässen treffen sehnsüchtige melodien auf immer wieder überraschende, rhythmische windungen. mit dabei sind kid a (ninja tune), knox (boysnoize) und adda kaleh (red bull music academy).

in einer zeit, in der egozentrische schauspieler ihre talentfreiheit im game propagieren, hat sich mistahnice dagegen entschieden das typische debüt-album zu produzieren und tritt stattdessen alleine ins rampenlicht. er kehrt zurück zu seinen ruhrpottwurzeln, wo rap noch immer die gesellschaft reflektiert. er hat ein album kreiert, das sich durch teamgeist auszeichnet. der coach carter des rap hat nur die besten spieler berufen, die in dieser konstellation noch nie zusammen auf dem platz standen, aber trotzdem in der lage sind jedem gegner das fürchten zu lehren. der unbändige siegeswille wurde jedem spieler eingeimpft. inspiriert durch das live zusammenspiel mit witten untouchable, möchte mistahnice die ohren des zuhörers zu einem basketballcourt machen, um ihm einen dunk nach dem anderen einzuschenken. nice ist ein teamplayer durch und durch, zwar nicht aus witten, aber dennoch untouchable! die beiden songs -whiskeybars- und -psychiater- sind bereits als single auf vinyl erschienen und es gibt jeweils ein musikvideo dazu. auf dem label werden die kommenden alben von lakmann (creutzfeld & jakob) und weiteren mc größen des ruhrgebiets veröffentlicht sowie auch von neuen talenten.

kreidler begehen 2014 ihren 20. geburtstag - gerade der pubertät entwachsen, aber immer noch juvenil, draufgängerisch, ungestüm. die sechs stücke des in tiflis, georgien, aufgenommen albums sind für so manche Überraschung gut: plötzlich übernehmen bass und schlagzeug das ruder oder ein chor ertönt. ja, ein chor. kreidler haben mit georgischen sägern zusammengearbeitet: entrückt schwebend in dem versponnenen popstück -ceramic- oder bestimmend einen neuen raum im raum öffnend, wie in -nino-. letzteres eröffnet das album, ein stück, wie gemacht für die cabriosaison, mit schritttempo durch die verkehrsberuhigte zone und alles rauskitzeln, was die boxen hergeben. eine frauenstimme übernimmt zu -alphabet-, die laune steigt, es rockt, wie eben nur kreidler rocken, dann ein kurzes innehalten mit -destino-, ein melancholisches sehnen, das in abstrakten no-wave-funk führt, und dann -modul-, ein ähnliches brett wie -nino-, nur gnadenloser. bei -abc- geht es um ein ausloten von freiheiten in zuvor gesteckten grenzen - typisch kreidler. die lp erscheint inklusive einer cd.

an leidenschaft und ideen mangelte es ihm ohnehin noch nie, denn schon immer war douglas greed ein getriebener, der es nicht lang auf nur einem fleck der musikalischen landkarte aushielt. mit seiner speziellen sozialisation zwischen hiphop jams, drum n bass-partys, den dunklen weggabelungen des pop a la joy division, depeche mode oder radiohead hat er als produzent und live-act in den vergangenen jahren immer auch ein stueck weit außerhalb des klassischen techno- und house rahmens gedacht. die ergebnisse dieser stets auch die stunden abseits des floors mit einbeziehenden denkprozesse zeigten sich bislang etwa auf seinem debütalbum krl (freude am tanzen)sowie singles für labels wie infine, acker oder gigolo

limitierte rsd 12 inch von ross tones aka throwing snow, eine hälfte des electro-goth-duos snow ghosts (ebenfalls auf houndstooth). mit 3 tracks aus seinem kommenden album -mosaic- in exklusiven, dancefloorkompatiblen vip versionen. 500 stück weltweit. warme bässe treffen auf sehnsüchtige melodien treffen auf immer wieder überraschende, rhythmische windungen.

wenn wir etwas benennen müßten, das sich unsere fans immer wieder wünschen, dann wäre dies wohl eine vinyl-version von the fields legendärem ersten album from here we go sublime: ursprünglich 2007 veröffentlicht, war das gefeierte albumdebüt des projekts, welches alsbald zu den beliebtesten in unserem künstlerkatalog zählen würde, als reguläre cd-edition samt begleitendem 12 inch sampler erhältlich - doch noch nie als vollständiges vinyl-release. kameraschwenk zum record store day 2014 und der perfekten gelegenheit, dieses verblüffende meisterwerk endlich auf verdiente art und weise zu präsentieren. die doppel-lp erscheint im klappcover, inklusive cd-version des albums.

paul kalkbrenner veröffentlichte 2012 mit das gezabel eine erste sehr erfolgreiche single aus dem album guten tag. fuer das im sommer 2014 anstehende remix album haben sich nun die wahlberliner pan-pot, die paul kalkbrenner im jahre 2013 auf tournee begleitet haben, daran gemacht das gute stueck im remixgewandt zu veredeln. das ergebnis ist klassischer pan-pot style wie man ihn liebt, das heißt eleganter high-end produzierter, direkter techno ohne schnoerkel und beschoenigungen. die einpraegsame melodiefuehrung des originals wird geschickt zitiert und scheint aus dem heftigen bass- und beat-konstrukt des remixes immer wieder hervor.

produziert wurde das album in berlin von nackt (apparat), co-produziert haben ben lauber und ein electro-pionier der zweiten generation: t.raumschmiere. *out of chaos* enthält zwölf moderne electro-chansons zwischen bar und tanzfläche. herausgekommen ist ein großes album, auf dem dieter meier an der bar seines lebens über den fluss der zeit sinniert. mal klingen seine lieder wie electro-akustische yello-songs (lazy night, paradise game, jimmy) mal wie ein zärtlicher verflossenen-blues aus dem tiefen ozean (loveblind, annabelle), mal gibt es postpunkige unverschämtheiten (fat fly, baffoon), oder eine ode an einen befreundeten künstler, der sich als nachtportier durchschlagen muss, wird zum besten gegeben (night porter). immer klingt *out of chaos* nach einer magischem sound-alchemie aus chanson, electro und dub. im mai startet die tournee zum album!
die vinyl-lp erscheint inklusive cd-version des albums.

superlimitierte solo-ep von ross tones aka throwing snow, eine hälfte des electro-goth-duos snow ghosts (ebenfalls auf houndstooth). basierend auf warmen bässen, treffen sehnsüchtige melodien auf immer wieder überraschende, rhythmische windungen. superlimitierte, 180g heavyweight-auflage von 300 stück weltweit.

>a series of shocks< ist das zweite soloalbum des versierten produzenten, tobias freund. auf dem neuen album setzt tobias. seine erkundungen im >non-standard< elektronischer musik fort und erweitert die reichhaltige palette seines sounds vom ersten album >leaning over backwards< (2011, ostgut ton). das neue kapitel führt mit seinen vielseitigen tracks tiefer in die puristische und sich immer weiter entfaltende klangwelt von tobias.

clark kehrt mit superscope zurueck zum klassischen techno-sound, zum dancefloor, immer mit fortschrittlichem ansatz. seine neuen tunes passen in ein underground resistance set wie auch zu zeitgenoessischen djs wie jacques greene oder der night slugs-posse. passend dazu clarks neue audiovisuelle liveshow namens phosphor: purer und klassischer acid.

andreas dorau is back

immer noch hungrig auf mehr brontosaurus? jetzt gibt es den 2014 nachschlag und das letzte kapitel der großen brontosaurus saga! zwei brandneue tracks von arto mwambe und exile missile, die ihr versprechen von staubiger, melodie-befeuerter, euphorischer house musik halten, erwarten euch. und als bonus bekommt ihr die hymne the mothership von der band extra produktionen, der anfang der nullerjahre nur schwer zu entkommen war. aber warum haette man das auch gewollt? man kann es sich einfach immer und immer wieder anhoeren.

alle guten dinge sind drei, sagt das sprichwort. doch zum glueck stimmen diese altbackenen weisheiten nicht immer. und was unsere jungen wilden hier aufs parkett feuern, wiederspricht dem volksmund gehoerig. mit frieda musik 004 werden wir wieder durch die verschiedenen aspekte einer perfekten nacht begleitet. >aunty terrible< geistert sich durch so manche wahnwitzige afterhour. mit >looming< traeumen wir uns in vergessene sehnsuechte waehrend >play mode< unsere naechte in strahlende tage verwandelt. >cooles eis< dagegen kommt verspielt und mit viel witz in unsere herzen, ohne aufdringlich zu sein. viel spass mit unserem 4. kind wuenschen wir euch!

>viel musik hab< ich gehört, hat mich nicht berührt, nichts gespürt...< bei two magics neuer platte >le petit chant< berührt es definitiv und zwar richtig. spätestens wenn man die energie und kraft von sinas stimme spürt, weiß man genau, was berührt. auch bei dieser release treffen die two magics wieder genau ins herz der hörer. >let petit chant< kommt mit einer zusätzlichen club version und einem remix von nikkolas research (frankreich) und auf der b seite können die alten hasen der tanzflächen bei >dance for you< in erinnerungen schwelgen. >und wenn ich sing<, dann nur mit dir. die ganze nacht, für immer hier...<

iorie und die re:seul 002. ein traumpaar was mit den exklusiven remixen von zweimannzelt und cajuu meets liam nicht besser sein könnte. beide originale und deren remixe, schaffen jeder fuer sich genau das was hier gesucht wird. immer eine art von schwerelosigkeit und tiefen gefuehlen

fijuka sind ankathie (voc./synth.) und judith filimónova (bass/voc.). dieses deutsch-österreichische duo (burghausen/wien) hat sich auf der kunstuniversität in wien kennengelernt und schnell, im zuge gemeinsamen herumlungerns in schäbigen spelunken, seine gemeinsame vorliebe für pop mit einem dunklen twist (und einem augenzwinkern) entdeckt. beide waren bereits in mehreren bands und musikprojekten, aber erst mit fijuka verfolgen sie ihre eigene musikalische vision. es ist ein multi-instrumentaler, experimentierfreudiger pop, immer auf der suche nach neuen wegen der klangerzeugung. fijuka gibt es seit dem frühjahr 2011, im april 2013 erschien ihre debut-ep behave (from now on).

limited edition in transparentem roten vinyl mit download-karte. eine neue quantic-platte ist auch immer ein grund zur aufregung unter den anhängern von moderner tanzmusik.

funkwerkstatt-saenger dan morro wandelt auf solopfaden. wohin? in eine musikalische welt, deren hohe atmosphaerische dichte zwischen poppiger leichtigkeit und tiefsinniger melancholie oszilliert. es sind klassische songs, die er hier unter dem namen >i am halo< vorlegt. denn immer ist es die textur seiner einzigartigen stimme, um die herum sich rhythmen und melodien kristallisieren. dies geschieht mal mit tanzbarer, mal mit eher bedaechtiger dynamik, mal mit orchestralen motiven, mal mit elektronischem gefrickel, aber immer mit ganz viel gefuehl und stimmung. so ganz allein ist >i am halo< uebrigens doch nicht unterwegs. the micronaut steuert einen remix zu little planet bei, in dem die jazzige vertracktheit seiner beats immer wieder punktgenau auf der eins landet. gluid hebt unter die fließende melancholie des titels not invented gradlinige rhythmen, die das symphonisch anmutende original voll und ganz tanzflaechenkompatibel machen. und mollono.bass arbeitet sorgfaeltig die sonnigsten aspekte von queen of queens heraus um sie zu einem ungezwungen groove zu verdichten.

es beginnt mit alone at home, dessen versunkener downtempo-vibe beinahe noch eindeutiger von seinen entstehungsbedingungen erzaehlt als sein titel. hier schon gleich das schwere mollpiano als untrügliches markenzeichen. es folgen unter anderem spend the night mit einem vocal-loop als augenblicklich greifende endlos-hook und dem im laufe des albums immer mal wieder in erscheinung tretenden, bassig intonierenden bortz am mikrofon

ein neues ohrbooten-album steht in den startlöchern. alles für alle bis alles alle ist heißt es. was für ein motto! da wird aus den vollen geschöpft. die ohrbooten haben die erfahrungen und eindrücke der letzten bewegenden jahre fein säuberlich gesammelt und das gemacht, was sie am besten können: sie haben sie zu liedern verarbeitet. nach dem motto, keine wiederholung - was neues wird gemacht, haben sie schon immer gehandelt. und es ist erneut ein außerordentliches vergnügen, so eine volle ladung ohrbootenmusik zu tanken!

wir feiern die fulminante rückkehr von hip house. für eine solche standen die zeichen schon seit einiger zeit sehr gut. denn jener mitreissende sound, der ende der achtziger house und hip-hop verbrüdert hat, setzt schließlich immer noch die tanzflächen in brand und sorgt dort für herrlich unkontrollierbare schübe von euphorie. für >work it out<, die erste single ihres neuen albums >behind the masks , haben sich snuff crew mit einem der pioniere und bekanntesten vertreter des genres zusammengetan: tyree cooper. der ist nicht erst seit seinem großen hit >turn up the bass< weltweit erfolgreich. bei >work it out< zeigt er sich nun wieder in bestform. markige raps, heftige grooves, schrille sirenen und wilde scratches sind die explosiven zutaten dieses stücks. und auch der zweite track auf der single wartet mit einem hochkarätigen gast auf. immerhin verleiht die bulgarische sängerin rachel row >new life< mit ihrer umwerfenden stimme pures house feeling mit gänsehautgarantie. passend dazu dringen piano und strings tief ins herz hinein

daniel lopatin, sohn russicher us-einwanderer, hat sich als oneohtrix point never mit experimenteller elektronik einen namen als talentierter komponist erarbeitet. er veröffentlichte drei alben auf minilabels, arbeitete mit antony hegarty als sänger und mit animal collective als festivalhoster (atp) zusammen und schrieb neben brian reitzell die musik zu sofia coppolas jüngstem film *the bling ring*. lopatins musikalisches schaffen wird von kritikern mit einem zerbrochenem spiegel verglichen, in dem sich klänge aus der vergangenheit brechen. auch auf seinem warp-debüt *r plus seven* blinkt seine neigung zum experimentellen immer hervor, zeitgleich wagt er sich so nah wie nie zuvor an traditionelle songstrukturen heran, so dass die zehn neuen tracks zu gleichen teilen aufwühlerisch wie hypnotisch wirken.
doppel-vinyl im klappcover, downloadcode inklusive.