that track already recieved several plays on pete tongs bbc radio one show a must have

die erste platte besteht aus edits, verschlungenen loops, perkussiven beats und fesselnden grooves - eine synthese aus ineinander verschlungenen erinnerungen. es ist ein experiment, eine suche nach bedeutungen - eine bescheidene hommage an die genres, die mich geprägt haben, und an die künstler, die meine inspiration immer wieder beflügeln.

der zweite teil ist meine persönliche geschichte und meine erinnerungen, oder besser gesagt, fragmente davon. es geht um meine heimatstadt jekaterinburg, die teufel aus dem uralgebirge, die von überall her in meine persönlichkeit eindringen, die zeit in moskau, die meine widerstandskraft gestärkt hat, und das kapitel des umzugs nach spanien auf der suche nach einem helleren horizont. dies sind nur bruchstücke von erinnerungen, dank derer ich hier und jetzt bin.

das zweite special request-album von paul woolford knüpft mit 23 tracks und einem multiversum an jungle & rave-sounds, die bis in die frühen 1990er zurückreichen, nahtlos an sein vielgelobtes debütwerk suol music aus 2013 an. und dennoch kennzeichnen überwältigende, atmosphärische klangebenen, offen-modulare systeme und die einführung intensiver soundtrack-fragmente eine konsequente und spannende weiterentwicklung des künstlers auf.

mit der neupressung von -loop-finding-jazz-records- als doppel-lp (inlusive downloadcode) ist 16 jahre nach der erstveröffentlichung ein meilenstein deutscher minimalelektronik wieder verfügbar. das stilprägende album erschien 2001 auf dem wunderbaren berliner label scape, wo es zwischen den knister-, hall- und frickel-klängen eines pole, kit claytons und burnt friedmans hineinpasste, wie die faust aufs auge. mit jazz hatte das ganze natürlich nichts am hut, vielmehr mit clicks & cuts und glitschenden microsounds, die seinerzeit hoch im kurs standen. das szenemagazin -groove- nahm -loop-finding-jazz-records- 2013 in die liste der besten 50 elektronischen alben auf. kollege tobias thomas von kompakt schrieb in seiner laudatio: -seine clicks und cuts waren wie funkelnde fragmente, die man aus einem großen diamanten herausgelöst hatte. umhüllt von digitalem sternenstaub, dabei nie kalt, sondern geschmeidig und feinstofflich dahingroovend, bewegten sich seine tracks wie ein amalgam von ambient, freier elektronika und sehr tiefer, sehr reduzierter house music.- die neuauflage von -loop-finding-jazz-records- enthält die beiden bonustracks -moiré (guitar & horns)- und -poren-, die ursprünglich b-seiten-stücke der 2000 ebenfalls bei scape erschienen -tendency ep- waren

der titel *shelter* beschreibt die wahrnehmung und anschließende emotionale resonanz auf eine sammlung von klängen und motiven. lieferten moirés bisherige veröffentlichungen bereits fragmente dieses gesamtkonzepts, stellt *shelter* diese vision in gänze vor. die verschmelzung von motiven früherer arbeiten und neuer produktionen komplettiert die idee und zeigt moiré außerhalb gewöhnlicher muster experimentierend. das ergebnis ist unerwartet, roh und dynamisch und spornt dazu an, sich musikalisch und physisch auf die erfahrung einzulassen. *shelter* schafft eine parallele situation zwischen dem künstler, der die grenzen seines mediums erkundet, und dem zuhörer, der das gehörte individuell interpretiert. man folgt der einladung gerne, sich in den persönlichen und ehrlichen klangmustern von moiré fallen zu lassen.
die doppel-vinyl lp erscheint inklusive download-code.

das zweite special request-album von paul woolford knŸpft mit 23 tracks und einem multiversum an jungle & rave-sounds, die bis in die frŸhen 1990er zurŸckreichen, nahtlos an sein vielgelobtes debŸtwerk suol music aus 2013 an. und dennoch kennzeichnen ŸberwŠltigende, atmosphŠrische klangebenen, offen-modulare systeme und die einfŸhrung intensiver soundtrack-fragmente eine konsequente und spannende weiterentwicklung des kŸnstlers auf.

dieses album hat einen weiten entstehungsweg hinter sich, da seine tracks fŸr viele jahre ein teil von mir waren. als ich letztendlich anfing, ihnen die nštige aufmerksamkeit zu widmen, konnte ich sie nach und nach zu dem zu formen, was sie heute sind. einzelne fragmente und elemente bildeten sich nach und nach heraus, nachdem ich ihnen raum zur entfaltung gab. der gesamtprozess war herausfordernd und manchmal auch schwierig, aber die titel verlangten einfach nach ihrer entstehung.