In den frühen 1990er-Jahren stand House-Musik in voller Blüte. Die ursprünglich aus Chicago stammende Tanzmusik setzte nicht nur an, mit regionalen Variationen weltweit die Clubs zu erobern, sondern im Gefolge von Techno darüber hinaus auch eine Kulturrevolution von gesamtgesellschaftlicher Relevanz auszulösen. Mit seiner vitalen Subkulturszene war London zu dieser Zeit eine globale Drehscheibe für das Genre. Mittendrin der junge Jeremy Newall. Er arbeitete bei einer Reihe der angesagtesten Plattenläden der Stadt, legte hie und da in Clubs sowie im Radio auf und kannte praktisch jeden House-DJ, der entweder in London lebte oder zum Auflegen in die Stadt kam. Er war das, was man einen "mover and shaker" nennt. Gerade DJs aus den Staaten drückten ihm regelmäßig Neuheiten und Testpressungen in die Hand. Vinyl, das nur in Kleinstauflage gepresst wurde und rein für den Moment gedacht war. Die schönsten hat Newall aufgehoben und zu einer einzigartigen Kompilation verschweißt: Neben einigen immer wieder gern gehörten Underground-Klassikern bietet "House Of Ages" eine exklusive Sammlung übersehener, unveröffentlichter und nicht mehr erhältlicher Edelsteine, beispielsweise von Roger Sanchez, Sandy Rivera, Terry Hunter und Jimi Polo.