Kalabrese - LET LOVE RUMPEL

LET LOVE RUMPEL (PART 2) (CD)

CD

Rumpelmusig / RUMP008-2

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Decks Tipp / Digipack

Kalabrese, der sympathische Rumpelzampano aus der Limmatstadt Zürich, ist zurück mit 11 Songs, die unter die Haut und in die Hüfte gehen. Ein Jahr nach "Let Love Rumpel Part 1" erscheint nun der zweite Teil. So hat der Nachfolger weniger Popstruktur, mehr Floating. Erinnert zuweilen an das Erstlingswerk „Rumpelzirkus“ und nivelliert ausgezeichnet zwischen Kopfnicker-Momenten, balearischen Färbungen und wuchtigem Kalafunk.

Das Album findet seine Fortsetzung auf natürliche Weise und trägt wieder die klare Handschrift von Sacha Winkler, der weiterhin leidenschaftlich an seiner Musik forscht und sich getrieben von Träumen und Visionen immer weiterentwickelt. Die Rumpelwelt ist Plan und Ziel von Kalabrese und doch manchmal zufällig ein kleines Stück Surprise aus dem Nichts. Das Album ist nicht anstrengend, im Gegenteil, es lässt Platz, es kommt leicht daher wie eine perfekte Panna Cotta oder ein Glas Merlot.

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„Kevin und Sandra“ ist der Opener auf der Platte und gleich ein starker rockigtechnoider, lyrischer Einstieg ins Album. Hypnotische, treibende Synths heulen, ein Drum-Beat, der eher von einer Stoner-Rock-Band kommen könnte und ein butterweicher Synthbass, der so richtig die unteren Frequenzen föhnt. Obendrauf erzählt Kalaspatz die Geschichte eines Raverpaars, das zu einem Festival reist. Im Gepäck ein Sack mit Ecstasy-Pillen, in der Hoffnung damit noch etwas Zustupf zu verdienen; dabei grandios scheitert und doch zuletzt im Strudel der Nacht Großartiges erlebt. „Springbrunne“ ist die Rap-Hymne ohne Rap, aber mit großartigem Beat und dem elegant relaxten Gesang von Kayyak, der darüber sinniert, sich im Plätschern des Springbrunnens neu zu finden. Auch mit von der Partie ist Deacon Blues, besser bekannt als Seth Troxler, der hier plötzlich Philosophisches droppt, derweil das Ganze nach vorne in die Disco rollt samt Bläser und Walking Bass. Der Titelsong des neuen Albums „Let Love Rumpel“ ist eine Liebeserklärung an das Zusammensein beim Raven und gleichzeitig der Soundtrack zum Sunrise. Die lange Nacht zusammen verbringen, aufeinander aufpassen und dann die Nacht zum Tage machen. Kalabrese hat seine Musik immer als Second- oder Hidden Floor Musik gesehen. Die einem bei verspultem Zustand ins Herzen springt und sanft umarmt. „Eight Bars“ ist dann wuchtiger Rumpelfunk mit der einfachsten Basslinie und dem einfachsten Groove, der einem zeigt, dass es nicht mehr braucht um sich zurückzulehnen im Geiste des Funks. „Get Up And Try“ ist die leichte Antwort auf die zermürbende Polemik der Pandemie-Maßnahmen und ihren besserwisserischen Eskapaden. Mid-Tempo-House-Beat mit Kinderchor, einem schönen Cello von Band- Buddy Dominik Löhrer und einer wunderschön swingenden Trompete von Rumpeljazzer Benjamin Danech, der hier wieder mal sein großes Potential aufblitzen lässt. „Explore Yourself“ ist eine Kollaboration mit der talentierten Newcomerin Palma Ada, die bereits auf „Let Love Rumpel Part 1“ für Aufsehen sorgte und sich auch bei den Liveauftritten mit dem Rumpelorchester kürzlich sehr gut in den Rumpelkosmos hineinlebt. Power- Rumpel-Techno, gemacht um den Kopf im Dunst des Disconebels zu schütteln und sich den Schmerz vom Leibe zu tanzen, auf den Punkt gebracht, keine Minute zu lange. “Die Kette feat. Zoé Miku“ ist ein wuchtiger hypnotischer mid-Tempo-Balearic-House-Tanz. Ein Sonnenuntergang, irgendwo in den Pyrenäen, dazu die meditative Begleitung von Zoé Miku die tatsächlich in ihrem Alltag die Menschen auf der Yoga-Matte begleitet, die aber auch den Dunst des Raves mag und sich auf dem Spielplatz von Kalabrese ausbreitet. Frei drauf los ohne Scheuklappen. „Healthy Again feat. Palma Ada“ ist die trotzige Erklärung warum Palma Ada als Ex-Nachwuchs-Fecht-Hoffnung momentan nicht in der Lage ist, effizient Fitness zu betreiben. Palma singt lieber von der Melancholie des Hangovers, begleitet von wunderschönen Bläserflächen. „Middle of The Night“ ist ein karger, minimaler, lyrischer Tanz für die Mitternachtsfahrt alleine im Taxi oder für alle Insomnia-Geplagten. Sehr klare ausformulierte Sounds, tiefe weiche Bässe und eine bestechende, simple, leichte Rhythmik. Kala für einmal ganz intim alleine in der Rumpelkammer am Abdriften. „Halftime Blues“ ist das Gegenteil; schwer und langsam, ein Dub ohne Echos. Eine leicht dystopische Textur, geschrieben in der Hochblüte des Pandemie-Winters, als im Nebel auf den Straßen nur noch die Uber- Fahrer unterwegs waren. „Don’t Lose the Center feat. Kayyak“ ist dann wieder gewohntes Zelebrieren vom Rumpelfunk, aber mit viel Piano und Boogie drin und hier singt Kayyak erstmals richtig und zeigt warum er perfekt in den Rumpelkosmos passt und doch eigenständig daherkommt. Rumpelorchester Bassist Marci Dobozi spendiert hier zufällig das grandiose Piano, weil er in der Rumpelkammer gedankenverloren am alten Klavier rumklimpert, während Kalabrese seinen Lieblings-Juno-Bass zelebriert. Schön, dass so wunderbar talentierte feinsinnige Musiker*innen während der Pandemie einfach loslassen können und drauflos musizieren.
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ck6-vt
VÖ:
19.10.2022
wieder da:
20.03.2023

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