Der Exil-Berliner Namosh veröffentlichte bereits 2004 ein selbstbetiteltes Mini-Album. Zwei Jahre später folgte via Bungalow Records das erste Solo im Langformat. In der Zeit danach machte sich Namosh durch die Verbindung aus Gesang und Tanz einen Namen in der internationalen elektronischen Musik- und Performance-Szene. Sein zweiter Langspieler "Keep It For Later" erschien 2009. Der knüpfte an die ruhigen Songs des Vorgängers an und machte Emotionen auf Albumlänge spürbar. Aber gleichzeitig sagte er auch eine noch stärker aufs Tänzerische fokussierte Entwicklung voraus. Diese fand nach Jahren des musikalischen Einsiedlerdaseins in "Music Muscle" ihre Vollendung - alles wurde plötzlich eins. Die Einflüsse lassen sich gar nicht genau ausmachen. Basslines und Drums scheinen aus dem Funk zu kommen, Percussion und Synthesizer klingen eher nach Freestyle und Breakdance. Auf welchem Weg seine Sounds und Ideen Gestalt annehmen, wird Namosh nicht einmal selbst beantworten können. Belassen wir es also bei einer alten Phrase: Das Album spricht für sich selbst!