Das Cover hält zwar nicht unbedingt, was sich der lüsterne Betrachter spätestens beim Blick auf Titel wie »Drink My Honey«, »The Wet Dream« und »Dirty Willy« von der Musik versprechen könnte, liefert aber einen überaus tanzbaren Industrial-House-Mix. Mit Hilfe des gesampelten Gitarrenbretts von niemand Geringerem als Luc Van Acker und dem groovigen Zusammenspiel zwischen Drumcomputern und Synthie-Themen ergibt sich letztendlich eine durchaus massenkompatible Mischung, die mit Ruths Multifunktionalitäts-Gesang geradezu garniert wird. Zwischendurch lockert dann auch mal ein an Nina Hagens »African Reggae« erinnerndes »Marijuana In Your Brain« die Szenerie auf, ehe es kurz darauf wieder mit härteren Sequenzern und Uptempo-Breakbeats weitergeht. Ein Album an der Schwelle zwischen gut & böse oder aufregend & langweilig, allemal jedoch mit gutem Unterhaltungswert. Umso mehr noch bei dieser Neuauflage mit Bonustracks bestehend aus den B-Seiten diverser Singles, die damals von diesem Album ausgekoppelt wurden.