Vor einem knappen Monat wurde das Publikum der ausverkauften Hollywood Bowl Zeuge, wie er sein für den Mercury Prize nominiertes Meisterwerk, „Promises“, aufführte. Floating Points versammelte eine All-Star-Besetzung, darunter Shabaka Hutchings, Kieran Hebden (Four Tet), Dan Snaith (Caribou), Kara Lis Coverdale, Hinako Omori, sowie das Los Angeles Studio Orchestra unter der Leitung von einem weiteren All-Star, Dirigent, Komponist, Produzent und Multiinstrumentalist Miguel Atwood-Ferguson, der ja selbst am 10. November 2023 sein Debütalbum, „Les Jardins Mystiques Vol. 1“ veröffentlichen wird. Das Album, auf dem auch Pharoah Sanders und das London Symphony Orchestra zu hören sind, wurde von Pitchfork zum Album des Jahres 2021 ernannt, sowie von Mojo und dem Time Magazine, außerdem von Resident Advisor als „eines der besten modernen Jazz-Alben“ bezeichnet. Floating Points hat den größten Teil des Jahres 2023 damit verbracht, sein erstes Ballett für Sinfonieorchester und Elektronik zu komponieren. „Mere Mortals“, so der Name der Aufführung, wird vom San Francisco Ballet aufgeführt und im Januar 2024 uraufgeführt.
Verglichen mit den genannten vergangenen Aktivitäten und kommenden Vorhaben, könnte „Birth4000“ - mit seiner knackigen, knorrigen, unbändigen Energie - weiter weg davon kaum sein. Der Track, der heute offiziell veröffentlicht wird, hat bereits einen bleibenden Eindruck auf den Dancefloors des Sommers hinterlassen: er wurde von Four Tet bei seiner Headline-Show im Finsbury Park gespielt, tauchte in den Festival-Sets von Peggy Gou, Ben UFO, Call Super, Palms Trax und anderen auf und war das Highlight von Floating Points’ geheimem Headline-Slot bei der diesjährigen NTS-Sommerparty. Das Artwork von „Birth4000“ stammt von der in Tokio lebenden Künstlerin Akiko Nakayama. Nakayama ist eine Malerin, die die Schönheit der Energiemetamorphose durch Medien wie Installationen, Videos und Performances darstellt. Sie erweckt die Malerei zum Leben, indem sie die Energie der Bewegung und die Lebendigkeit der Farben kombiniert, was sie „Alive Painting“ nennt.