Etwa 2012 tauchte Nick Monaco erstmals auf dem Radar der House-Gemeinde auf. Mit Beiträgen auf den Kompilationen "Hatched Vol. 1" und "Dirtybird Players Pt. 1" sowie drei EPs beim famosen Bostoner Label Soul Clap erarbeitete sich der Produzent aus San Francisco im Nu den Ruf eines aufstrebenden Nachwuchstalentes. Die Veröffentlichung seines variantenreichen Debütalbums "Mating Call" im September 2014 bestätigte diesen in jeder Hinsicht. Obwohl das Album in diversen elektronischen Genres wie Disco, House oder Hip-Hop wilderte und keinen hörbaren roten Faden besaß, verloren sich die darauf enthaltenen Tracks keineswegs in der Breite, sondern wirkten vielmehr rund und in sich geschlossen. Damit war die Messlatte für zukünftige Langspieler ziemlich hoch gelegt. Doch was soll man sagen? "Half Neked" überspringt diese federleicht. Offensichtlich hat Monaco die Zeit nach "Mating Call" höchst produktiv dafür genutzt, an seinen Songwriter-Qualitäten zu feilen. Ohne einen Anflug von Zweifel zimmerte er mit einer Vielzahl elektronischer Zutaten zehn emotionale Indie-Dance-Tracks zusammen, die jeden Aspekt, den Tanzmusik zu bieten hat, einfach perfekt abdecken. Spätestens jetzt verbietet sich die Rede von Talent, hier ist ein Genie zugange.