Seit mehr als 12 Jahren gehören die aus Stuttgart stammenden Gebrüder Alexander und Sebastian Schwarz zu den international angesehensten Protagonisten eines innovativen House-Verständnisses einfach dazu. Mit ihrer Vorliebe für deepen und dennoch fordernden House zwischen Tradition und Moderne können die beiden auf eine schier endlose Liste an Koproduktionen und Remixes zurückblicken, bei denen Zusammenarbeiten mit den Masters at Work, Underworld, Missy Elliott, Madonna und Depeche Mode nur die prominente Spitze des Eisbergs darstellen. Nach dem Beitrag zu den >Cocoon Morphs Tokyo<-EPs aus dem vergangenen Jahr (Liquid Cherries) setzen Tiefschwarz diesmal auf perkussive Reduktion mit schneidenden Handclaps und starken Vocal-Samples (Fall In). Eine wahre Perle liefern die beiden aber vor allem mit Keep on ab, das zunächst mit Delay-Vocals und überraschenden Noise-Effekten dem Bass die Regie überlässt, um dann aber doch mit Orgel und Xylophon-Parts sehr organische und jazzige Elemente in den Vordergrund zu rücken. So setzen Tiefschwarz mit deeper und klaustrophobischer Darkness einen ersten Maßstab für modernen House-Sound im Jahr 2010