fantastic man, mitbegründer von superconscious records und geschätzter verfechter ausgefallener dancefloor manöver, gibt sein kalahari debüt.

gerühmt für bouncenden, augenzwinkernden house, kann das polnische dj/producer-duo catz n dogz auch auf ein techno-vorleben als 3 channels verweisen. nach dem start 2005 haben sie szenekenner mit releases auf trapez, crosstown rebels oder dirtybird entzückt, dank einer besonders griffigen definition von tanzmusik, die bald zum höchst erbaulichen, pop-geprägten stil der gegenwart mutieren sollte. mit speicher 88 kehren grzegorz demiañczuk and wojciech tarañczuk zu ihren technowurzeln zurück und präsentieren zwei hypnotische schieber im minimalistischen arrangement, die ihre nahezu monströse wirkmacht auf den moshpit cnicht verhehlen können. alphabetti spaghetti und rucola apocalypse sind könnerhaft gestrickte manöver durchs club-dickicht - essentielle brandbeschleuniger und eine massiv befriedigende dosis tanzwut.

was für ein zirkus: be svendsen hat sich 4 titel von 4 virtuosen klangakrobaten geschnappt und jongliert sie im freien raum zwischen schnittigem house, klassischer rummelplatz-atmosphäre und stummfilmmusik der goldenen 20er. so beschwippst und überschwänglich dieses manöver klingen mag – wer sich rhythmisch dazu bewegt wird schnell merken, dass hier nach dem muster routinierter dancefloor-präzision gestrickt wurde. dafür bietet acid pauli natürlich eine echte steilvorlage: be svendsen schnallt die schunkelnden klavierakkorde von requiem for a loop auf eine swingende bassline, schlägt verwegene kapriolen und landet mit jazziger lässigkeit doch immer wieder auf der eins. die vielschichtige komposition, aus der sich der zauber des schlaraffenland vom electronic swing orchestra ergibt, untermalt er mit schlichten aber effizienten beat-texturen. zusammen mit monolink und inspiriert vom detailverliebten tiefgang des micronauten entsteht der wohl hypnotischste titel auf dieser ep, nämlich ein wunderbar verträumter remix zu modulation transfer function. und dann wäre da noch die zackige vertracktheit von the one, welche die hörerschaft wohl unwillkürlich in menschliche kanonenkugeln verwandeln dürfte.

dapayk alias marek bois präsentiert uns nun seinen zweiten part unter eben diesem deckmantel - die unzähmbaren >boisschen untiefen<. gelungenes manöver in gefährlichen frequenzgebirgen

jake fairley aka fairmont und neuling thinkfreak gehen s vordergründig minimal an um hintenrum die dicken beats durch den schornstein zu schicken. geschicktes manöver, gute platte