Die Jazzland-Sessions von Thelonious Monk und John Coltrane, die allgemein als eine der größten Kollaborationen zwischen den beiden einflussreichsten Musikern des modernen Jazz gelten (Miles Davis ausgenommen), sollten auch auf anderen Ebenen gewürdigt werden. Während die Meisterschaft der beiden Hauptakteure über jeden Zweifel erhaben ist, sollte auch dem unvergleichlichen Bassisten Wilbur Ware Anerkennung gezollt werden, der ein so mächtiger Anker ist, wie man ihn sich nur wünschen kann. Diese Aufnahmen von 1957 bieten auch eine Vielfalt an Trio-, Quartett-, Septett- oder Solo-Piano-Besetzungen ohne Schlagzeuger, die alle die fesselnden und skurrilen Kompositionen von Monk betonen. Das laut geschrieene "Off Minor" und das robuste, dreiminütige "Epistrophy" mit den legendären Saxophonisten Coleman Hawkins, Gigi Gryce und dem brillanten, unterschätzten Trompeter Ray Copeland sind charakteristische Stücke, die jeder Jazzfan verehren sollte.