in nur knapp zwei monaten, im herbst 2008, hatten arbouretum ihr neues album >song of the pearl< im kasten. das besondere dabei war, dass sie es zum ersten mal geschafft haben ein komplettes album mit derselben crew zu erarbeiten. mit dave heumann als gitarrist und s?nger, corey allender am bass, daniel franz an den drums und steve strohmeier, ebenfalls gitarre, ist song of the pearl viel bodenst?ndiger und direkter als die beiden vorg?nger-alben. das paradoxe an dem album ist, das es ein hoffnungsvolles gef?hl verstr¡mt, und das obwohl die meisten protagonisten in den songs eigentlich hoffnugslos verloren sind. >false spring<, der erste track des albums, ist angetrieben von harten gitarren-rhytmen, welche sich wie wellen gegen einen damm bewegen und dann schlussendlich den damm durchbrechen und eine flut von wilden, s?ure-durchtr?nkten solo-passagen ausl¡sen. und auch das ende der cd, das dylan-cover >tomorrow is a long time<, klingt genauso gut wie alles, was richard thompson in den fr?hen 70er jahren aufgenommen hat.
arbouretum sind episch, hymnisch, melancholisch und gro?e sound-forscher im sinne von wilco, crazy horse und will oldham.