Gatefold Sleeve, Coloured Vinyl
Ein Live-Auftritt der Kultikone von Velvet Underground aus dem Jahr 1985!
Eine von Kevin Gray geschnittene Doppel-LP auf blauem Vinyl, gepresst in den USA. Verpackt in einem Gatefold-Cover mit neuen Kommentaren von Fraser Massey und einem bisher unveröffentlichten Foto von der Show.

Der Release enthält eine karriereübergreifende Auswahl von Velvets bis Drama Of Exile und das passende Doors-Cover.

Nicos düstere Altstimme, die bizarre Wahl eines Harmoniums zur Begleitung und die schiere Unheimlichkeit und Andersartigkeit ihres Repertoires machen Nico zu einer der außergewöhnlichsten Künstlerinnen der Rock-Ära.

Die Sängerin, Komponistin, Liedtexterin, Schauspielerin gehörte in den 1950er-Jahren als erste Deutsche zu den international erfolgreichsten Models der Modeszene. Als Musikerin war sie wegweisend in Musikrichtungen wie Punk, Wave und Gothic sowie für die Rolle von Frauen in Pop- und Rockmusik.

Nico hatte schon vor Velvet Underground eine Karriere als Solosängerin angestrebt und erste Erfolge in Europa gehabt. Sie pendelte zwischen Paris und London hin und her und lernte verschiedene Musiker wie Bob Dylan, Brian Jones von den Rolling Stones und Jimmy Page von den Yardbirds bzw. später Led Zeppelin kennen.

Diese Aufnahmen wurden später als Hommage an ihr einzigartiges Talent veröffentlicht. The Velvet Underground selbst wurden sträflich vernachlässigt, als sie noch eine funktionierende Band waren. Auch Nicos Solokarriere litt darunter, dass sie zu düster war, um ein Mainstream-Erfolg zu werden. Es half nicht, dass die Chancen auch gegen sie standen. Sie war eine weibliche Künstlerin in einer Zeit, in der der Rock hauptsächlich von Männern dominiert wurde, und eine Deutsche in einer Ära, in der nur wenige nicht-britische oder amerikanische Künstler die Möglichkeit hatten, sich auf der Weltbühne einen Namen zu machen.

Von vielen fälschlicherweise als wenig mehr als das Vorbild eines Junkies abgetan, wurde Nicos Arbeit zu ihren Lebzeiten völlig unterbewertet; ihre selbstzerstörerischen Tendenzen erhielten weit mehr Aufmerksamkeit als ihre Musik. Aber diese düstere Altstimme, die bizarre Wahl eines Harmoniums zur Begleitung, der mitteleuropäische Akzent, den sie nie ganz verlor, und die schiere Unheimlichkeit und Andersweltlichkeit ihres Repertoires machen sie zu einer der außergewöhnlichsten Künstlerinnen der Rock-Ära.[info sheet from distr.]