Mit "Sag es erst morgen" liefern uns Friedrich Sunlight ein weiteres wunderbar melodisches Album voll sonnig-samtiger Sunshine-Pop-Nummern. Die Band, die selber einmal augenzwinkernd sagte, die Musikalität der Texte sei im Zweifelsfall wichtiger als ihr Inhalt, denn schließlich sei der Deutsch-Pop ja sowieso oft viel zu verkopft, macht diesem Kredo alle Ehre, wenn sie auf "Sag es erst morgen" zwölf Stücke mit grandiosen Melodien, Leichtigkeit und Retro-Flair bieten. Hier wechseln sich Sunshine-Pop-Nummern, Bossa-Nova-hafte Stücke und Sixties-Persiflagen ab. Wie bereits auf den früheren Veröffentlichungen besticht die bedingungslose Suche nach Harmonie, der mehrstimmige Gesang und das ganz eigene Textuniversum der Band. Jedoch hat Kenji Kitahama, der ehemalige Sänger und Frontman von Friedrich Sunlight, die Band inzwischen verlassen, die sich deswegen auf diesem Album noch einmal neu er- und zusammenfindet. Das detailverliebt produzierte und grandios gemixte Werk wirkt auf Anhieb luftiger, auf angenehme Art zugänglicher und abwechslungsreicher.
Kurzum: "Sag es erst morgen" ist ein echter Genuss!