Im Jahr 2021 offenbarten die SKINFLICKS, "LUXEMBOURG'S FINEST", dass sie keine Hipster mögen - Jetzt erklären sie WARUM!
Die aktuelle Single "Gentrified For Your Sins" läutet ein neues Kapitel im Schaffen der Band ein. Der Song ist nicht bloß ein neuer Fetzer der vier Jungs aus Luxemburg, er stellt zudem einmal mehr ihre Vorliebe für zynische Texte voll von beißendem Humor und bitterem Realismus zur Schau.
In jeder größeren Stadt stellt man mittlerweile fest, dass die Ärmsten aus ihren vermeintlichen Brennpunktvierteln vertrieben werden, um Platz für überbewertete Pop-Up Stores und überteuerte Coffee-Shops zu schaffen, dort wo früher das Familienunternehmen in fünfter Generation stand. Möchtegern-Bohemiens übernehmen das angeblich heruntergekommene Viertel und verursachen somit, dass die Miet- und Lebenskosten dramatisch in die Höhe schnellen, bis die einstigen Bewohner, die das Viertel mit viel Fleiß aufgebaut hatten, es sich nicht mehr leisten können, überhaupt dort zu leben. Dem letzten Rest der Kultur der Arbeiterklasse wird auf diese Art der Gnadenstoß verpasst.
Die SKINFLICKS, die nie die unbequeme Sozialkritik scheuen, verpacken die unangenehmen Wahrheiten hinter diesem Mechanismus in einen lyrisch bitterbösen Kommentar voll scharfzüngigem Zynismus.
Doch dem nicht genug: Ein weiteres, exklusives Extraschmankerl erwartet die treue Anhängerschaft auf der B-Seite der Single: "New Media Men", ein ebenfalls neuer Song, welcher stilistisch stark an den englischen Streetpunk der 80er Jahre erinnert. Textlich erweitert dieser Song die Gesellschaftskritik auf die Welt der Medien, welche heute die Geschicke und Gedanken der Massen noch stärker manipulieren als je zuvor.
Alles in allem ist "Gentrified For Your Sins" eine weitere, unumgängliche SKINFLICKS-Veröffentlichung: zwei geile Tracks, die abrocken sowie reichlich unbequeme Texte, um den geneigten Hörer gedanklich herauszufordern.