Nach den Redakteuren des "Rolling Stone"-Magazins war Roy Kelton Orbison (1936-88) einer der Besten seiner Zunft: sie wählten den Mann mit der Sonnenbrille auf Platz 37 der größten Musiker sowie Platz 13 der größten Sänger aller Zeiten! Damit nicht genug war Orbison sogar für den "King" der Größte. Als Orbison 1976 bei einem Konzert von Elvis im Publikum saß und von ihm entdeckt wurde, stellte ihn Elvis den anderen Zuschauern als "the greatest singer in the world" vor. Orbison startete seine Karriere in den Fünfzigern. Im Mai 1960 gelang ihm mit "Only the Lonely" der große Durchbruch. Von da an erreichte er mit diversen Rock-, Pop- und Country-Titeln wie "Running Scared", "Crying", "In Dreams" und "Blue Bayou" Toppositionen der Charts. Seinen größten Hit feierte Orbison 1964 mit "Pretty Woman". Danach nahm seine Popularität stetig ab. 1980 gelang ihm im Duett mit Emmylou Harris und dem Country-Song "That Lovin" You Feeling Again" ein Comeback. Für den Song erhielten die Zwei einen Grammy als bestes Duett. Ende 1988 feierte er mit der Single "You Got It" und dem Album "Mystery Girl" ein zweites Comeback; zudem tat er sich mit Bob Dylan, George Harrison, Jeff Lynne und Tom Petty zur Supergroup Traveling Wilburys zusammen, deren gleichnamiges Album sich millionenfach verkaufte.