Gemeinsam mit seiner Band Oblivion, die sich aus namensrechtlichen Gründen im vergangenen April in Radio Doria umbenannte, macht Jan Josef Liefers bereits seit 12 Jahren Musik. Dabei zeichnet sich der sympathische Wahlberliner als Komponist und Texter verantwortlich. Für das dritte Album "Die freie Stimme der Schlaflosigkeit" entwickelte er zusammen mit dem Produzenten Alexander Freund einen urtümlichen und ganz eigenen Sound.
Was Liefers dabei mit den Gitarristen Johann Weiß und Jens Nickel, Gunter Papperitz an den Keyboards, Christian Adameit und Timon Fenner an Bass und Drums verbindet, ist fern jeglicher üblichen Kollaboration von prominenten Schauspielern mit Studiomusikern. Nach unzähligen Stunden gemeinsamer, kreativer Arbeit präsentiert das Sextett am 12. September 2014 ein Album mit großer Bandbreite.
Getreu dem Titel wandelt das poetische und vieldeutige Werk zwischen tranceartigen, traumwandlerischen Liedern wie dem "Mondlied" und emphatischen Liebesliedern wie "Helden" oder "Liebe ist nicht wie Du". Nicht nur eine Ode an das ewige Kind in uns, wie in "Verlorene Kinder" oder ausschließlich "Gute Nachrichten" finden sich auf diesem Album, auch alptraumartige Erfahrungen wurden verarbeitet und vertont, wie im Song "Unbeschreiblich". Dieser entstand nach Liefers Reise ins Syrische Kriegsgebiet und enthält folgende Textzeilen: "Ich habe den Krieg gesehen, der war nicht weit. Er wartet mit Geduld auf seine Zeit. Wenn einer käme ihn zum Guten zu verklären, will ich nichts wissen, will nichts hören."
"Die freie Stimme der Schlaflosigkeit" spielten Radio Doria größtenteils live ein, ohne für die heutige Popmusik typische Soundeffekte wie Overdubs, ohne Netz und doppelten Boden. Jan Josef Liefers und seine Band Radio Doria produzieren echte, handgemachte Musik aus den Zutaten Leidenschaft und Hingabe, technische Finesse und Erfahrung.