input fuer den kopf und output fuer die beine. so war bosses vorstellung von -wartesaal-. genau das funktioniert auf seiner neuen platte auch. natuerlich ist es kein dance-album, trotzdem bewegt man sich bei den meistens songs automatisch mit. bestes beispiel dafuer ist -roboterbeine-. auch die anderen elf tracks sind genau das, was bosse ausmacht: ehrliche geschichten, die beruehren, ohne kitschig oder langweilig zu sein. das beweist auch seine erste single -weit weg-. da singt bosse vom -mal raus kommen- und -den kopf frei kriegen-, damit man sich wieder auf die wirklich wichtigen dinge konzentrieren kann. auf -wartesaal- haelt bosse an, um seine erlebnisse zu reflektieren. so gibt es melancholische lieder wie -yipi- oder -wartesaal-. aber auch ueberschwaengliche nummern, zum beispiel -du federst-. rausgekommen ist ein album, das die schoenheit des lebens in allen facetten zeigt und einen bosse, der reifer geworden ist, ohne seine musikalische staerke einzubueßen.