das debŸtalbum von kelela ist ein vielschichtiges, oszillierendes portrŠt, das sich zugleich in die vergangenheit und in die zukunft des r&b erstreckt. was so nach relativ stabilen genregrenzen und zugehšrigkeiten klingt, wird in ihren hŠnden grenzenlos: take me apart steht fŸr sich, es ist ein neues element, das nach eigenen regeln funktioniert, sich aber doch einreihen lŠsst in einen kanon von klangverwandten jŸngeren albummeilensteinen. ehrlichkeit und verletzlichkeit waren schon immer die eckpfeiler ihrer musik auch wenn sie sich gelegentlich gepanzert in avantgardistischen electronica-schichtungen prŠsentiert, und auf take me apart geht sie nun sogar noch deutlich weiter, was den emotionalen tiefgang, wucht und gehalt ihrer message und auch die breite des klanglichen spektrums angeht. nach den lobeshymnen fŸr ihre hallucinogen ep, feature-beitrŠgen fŸr ihre langjŠhrige verbŸndete solange, danny brown oder zuletzt den gorillaz, und nach supportauftritten fŸr the xx, legt kelela mit take me apart den grundstein fŸr eine sehr vielversprechende karriere.