Bei "The New Cycle" handelt es sich um eine auf 500 Exemplare limitierte 12’’, die Fans von Herbert, Brandt Brauer Frick, Matmos und DJ Koze ansprechen dürfte. Den Grund deutet der Künstler auch selbst an: "The idea was to make an electronic album without electronics". Wie das gehen soll? Indem man als Basis Field Recordings, Percussion und Klavierspiel nimmt, diese mit live eingespielten Kompositionen für Violine, Cello, Kontrabass, Flöte, Saxofon und die karelischen Instrumente Myankeri und Liru unterlegt, und dann das Ganze einem technoartigen Rhythmisierungsprozess unterzieht. Also texturreiche Patterns bastelt und daraus klanggewaltige Tracks zusammenschraubt. Hört sich nach einem ungewöhnlichen Verfahren an, und bringt offensichtlich auch ungewöhnliche Ergebnisse zutage, wie Suokas ausführt: "The result sounds like a surrealistic imitation, you can’t actually name what you hear." Entsprechend schwer fällt es, für "The New Cycle" eine Schublade zu finden. Doch wie auch immer sie heißen mag, sie geht erstaunlich leichtfüßig auf und zu. Mit anderen Worten: Obwohl das Verfahren recht aufwändig ist, so ist das Hörerlebnis sehr eingängig.