Box Codax - HELLABUSTER

HELLABUSTER (CD)

CD

Gomma / gomma151cd

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Brilliant Indie Dance / Electropop ... Check

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Wer vor viereinhalb Jahren das launige, aber unverschämt unfertige Box Codax-Debüt "Only An Orchard Away" gehört hat, hätte dieser in den Tourneepausen von McCarthys sonstiger Band Franz Ferdinand zusammenkommenden Formation kaum zugetraut, dass sie über die beschränkten Ambitionen eines Nebenprojekts hinauswachsen würde. Geschweige denn dass sie zu einem ausladenden, glitzernden Ideen-, Klang- und Melodienreigen wie ihrem zweiten Album "Hellabuster" imstande wären. Ein Teil des Geheimnisses hinter der Wandlung von Box Codax vom klappernden Vehikel nachlässig verschwendeter Beinahe-Popsongs zur - wenngleich innerlich schwermütigen - geölten Hitmaschine liegt in der Erweiterung der Band vom Duo zum Trio. Große Teile von "Hellabuster" enstanden in ihrer vormaligen Wahlheimatstadt Glasgow, nicht zuletzt, weil dort der vielseitig einsetzbare Pabs Debussy (besser bekannt als Franz Ferdinand-Schlagzeuger Paul Thomson) zum Einspielen und Programmieren der Beats auf "Seven Silvers", "I Won't Come Back", "Hellabuster" und "Nothing More Than Anything" bereitstand. Bei letzteren drei Nummern, sowie "Sandy Moffat" und "Choco Pudding" trug Joseph Mount von Metronomy in seinem Heimstudio zur Auffettung des Sounds bei. Jonas Imbery und Mathias Modica vom Münchner Gomma-Label hatten bei "Seven Silvers" und "Pour Moi" die Finger im Spiel, und dort, wo es besonders rocken sollte ("Hellabuster", "I Won't Come Back"), übernahm kein geringerer als Mike Fraser, der die letzten paar Jahrzehnte für AC/DC hinterm Mischpult saß, die Aufsicht über den Mix. Zu jedem der Songs auf "Hellabuster" werden befreundete KünstlerInnen auch noch ein Video anfertigen. Was als die exzentrische Zusammenarbeit zweier Typen anfing, von denen auf Fotos immer nur der Hinterkopf zu sehen war, hat sich so zu einer beachtlich großen Gemeinschaftsproduktion ausgewachsen. Ob sich diese erweiterte Version von Box Codax je auf eine Bühne bringen lassen wird, weiß auch Nick McCarthy noch nicht zu sagen: "Da müssen wir uns eine Big Band zulegen vielleicht. Wir haben ja noch nie live gespielt. Einmal sind wir aus Versehen in eine Jesus-Freak-Party eingelaufen. Wir waren total besoffen, und die haben da so einen Bandaufbau gehabt, also haben wir dann da gespielt. Komischerweise." Eine Vorstellung, die sich mit dem Anhören von "Hellabuster" erstaunlich gut verträgt. "We're exchanging smiles and anticipating good fun", denn "in the dark we do the things we never dared to do". Oder wie Alexander Ragnews Stimme es so trefflich in den Überschwang von "I Won't Come Back" hinein jauchzt: "Astonishing, astonishing."



"Beim letzten Mal", sagt Nick McCarthy, "haben wir die Aufnahmen nicht einmal abgemischt." Einen Synthie hatte er sich von Alex Kapranos ausgeborgt, und das einzige Mikrophon, das für die ganze Aufnahme zur Verfügung stand, war eines jener kleinen Dinger, die sie Fernsehmoderatoren an den Kragen heften. "Es war", so McCarthy, "schon ganz schön krass."
Allerdings, wer vor viereinhalb Jahren das launige, aber unverschämt unfertige Box Codax-Debüt "Only An Orchard Away" gehört hat, hätte dieser in den Tourneepausen von McCarthys sonstiger Band Franz Ferdinand zusammenkommenden Formation kaum zugetraut, dass sie über die beschränkten Ambitionen eines Nebenprojekts hinauswachsen würde.Geschweige denn dass sie zu einem ausladenden, glitzernden Ideen-, Klang- und Melodienreigen wie ihrem zweiten Album "Hellabuster" imstande wären.
"Wir wollten schon mal die Lieder auch gescheit aufnehmen", erklärt Nick McCarthy mit charakteristischem Understatement: "Ich hab in der Zwischenzeit natürlich auch ein paar mehr Gitarren und Keyboards bekommen. Ich wollte bei dieser Platte erreichen, dass man richtig eintauchen kann und nicht denken muss: 'Waah, warum haben die das so krass aufgenommen?' Ich wollte, dass man's auch anhören kann."
Man kann: Von der üppigen Ouvertüre des sich durch radikale Rhythmuswechsel hindurch navigierenden Titeltracks, der glamourösen Moroder-Disco-Strandromanze von "Seven Silvers", den pirschenden Falsett-Phrasen von "Radical Plains" , dem psychedelischen Kinderparty-Soundtrack "Choco Pudding", der im verknitterten Regenmantel durch die Nacht streunenden Detektivfilm-Ballade "Pour Moi" und dem hysterischen Spielhallen-Rock von "I Won't Come Back", über die nach sommerlichem Ferien-Appartement duftende Sehnsucht von "Charade", die von spanischen Gitarren, betrunkenen Walzertänzern und verirrten Aliens bevölkerte Ballade "Nothing More Than Anything", den vom Klassenchor der Jonathan-Richman-Schule begleiteten Punk-Song "Sandy Moffat", das tragische Trauerlied an den leblosen Freund "Inanimate Inamorato", die im Breitwandformat dramatisierte Einsamkeit von "My Room" und den mit dem letzten bisschen Batteriensaft aus dem tragbaren Kassettenspieler gequetschten Euro-Reggae von "No Trains" bis hin zu "Dawning", der wehmütigen, akustischen Reprise von "Seven Silvers" im Morgengrauen.

Ein Teil des Geheimnisses hinter der Wandlung von Box Codax vom klappernden Vehikel nachlässig verschwendeter Beinahe-Popsongs zur - wenngleich innerlich schwermütigen - geölten Hitmaschine liegt in der Erweiterung der Band vom Duo zum Trio:
Alexander Ragnew, mysteriöser Dichter und Melancholiker ("Er liebt den Weltschmerz", McCarthy), teilt sich das Singen, Sprechen und Texten auf "Hellabuster" mit der Künstlerin Manuela Gernedel.Ragnew pflegt den deutschen Akzent in seinem Gesang, was an eine verschärfte Version von Kevin Ayers erinnert, als der in den Siebzigern Nico nachzuahmen pflegte. Gernedel dagegen klingt ätherisch, glasklar, entrückt. "Also ich liebe ihre Stimme", sagt Nick McCarthy. "Na ja, deswegen hab ich sie ja geheiratet." Das wäre dann auch geklärt. "Obwohl... ich singe auch, komischerweise", fügt Nick hinzu, "Das wollt ich eigentlich nie, aber es hat sich eigentlich ganz gut angehört, und da haben wir's gelassen."
Bis auf Gernedels "Sandy Moffat" hat McCarthy die Musik zu allen Stücken auf "Hellabuster" geschrieben. Box Codax entpuppen sich als Showcase seiner bei Franz Ferdinand weit weniger stark zu Tage tretenden Filmmusiktendenzen: "Ich hab diese Art von Akkordfolgen damals in Rosenheim von einem Freund von mir gelernt, der konnte diese ganzen Filmhits wie 'Mein Name ist Nobody' am Klavier spielen. Das war der Wahnsinn. Ich steh ja auch total auf bayrische Volksmusik, seit ich von dort weggezogen bin, aber das ist halt immer nur Dur, und ich bin schon versessen auf diese schrägen Akkordfolgen in Filmsoundtracks."
Obwohl Nick und Manuela seit einiger Zeit in London leben, entstanden große Teile von "Hellabuster" in ihrer vormaligen Wahlheimatstadt Glasgow, nicht zuletzt, weil dort der vielseitig einsetzbare Pabs Debussy (besser bekannt als Franz Ferdinand-Schlagzeuger Paul Thomson) zum Einspielen und Programmieren der Beats auf "Seven Silvers", "I Won't Come Back", "Hellabuster" und "Nothing More Than Anything" bereitstand. Bei letzteren drei Nummern, sowie "Sandy Moffat" und "Choco Pudding" trug Joseph Mount von Metronomy in seinem Heimstudio zur Auffettung des Sounds bei. Jonas Imbery und Mathias Modica vom Münchner Gomma-Label hatten bei "Seven Silvers" und "Pour Moi" die Finger im Spiel, und dort, wo es besonders rocken sollte ("Hellabuster", "I Won't Come Back"), übernahm kein geringerer als Mike Fraser, der die letzten paar Jahrzehnte für AC/DC hinterm Mischpult saß, die Aufsicht über den Mix.
Zu jedem der Songs auf "Hellabuster" werden befreundete KünstlerInnen auch noch ein Video anfertigen. Was als die exzentrische Zusammenarbeit zweier Typen anfing, von denen auf Fotos immer nur der Hinterkopf zu sehen war, hat sich so zu einer beachtlich großen Gemeinschaftsproduktion ausgewachsen. Ob sich diese erweiterte Version von Box Codax je auf eine Bühne bringen lassen wird, weiß auch Nick McCarthy noch nicht zu sagen: "Da müssen wir uns eine Big Band zulegen vielleicht. Wir haben ja noch nie live gespielt. Einmal sind wir aus Versehen in eine Jesus-Freak-Party eingelaufen. Wir waren total besoffen, und die haben da so einen Bandaufbau gehabt, also haben wir dann da gespielt. Komischerweise."
Eine Vorstellung, die sich mit dem Anhören von "Hellabuster" erstaunlich gut verträgt. "We're exchanging smiles and anticipating good fun", denn "in the dark we do the things we never dared to do".

Oder wie Alexander Ragnews Stimme es so trefflich in den Überschwang von "I Won't Come Back" hinein jauchzt: "Astonishing, astonishing."
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VÖ:
13.08.2011

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