„Meraki“ ist LESKYs erstes Album. In weniger als drei Jahren hat sich LESKY als einer der vielversprechendsten und ambitioniertesten Produzenten der deutschen Beatszene etabliert. Für einen aufstrebenden Künstler zeichnet sich seine Diskographie als wahnsinnig tiefgehend und vielseitig aus. Egal ob er sich in Sample-gestützte Lofi-Beats oder Trap und Phonk stürzt, es gibt immer eine starke melodische Seite in seiner Musik. LESKYs Sound kurz zusammengefasst: „All meat - no fat: harte und busy Drums, Neo-Soul Akkorde auf dem Fender Rhodes und eine gefilterte Moog-Basslinie“, wie er sagt. Mit einer Gästeliste, die alte Freunde wie Phlocalyst und Sátyr neben MPM Künstlern FloFilz, MC Turt von den Summers Sons, Sakura Murakami und neue Talente wie das Kölner (Beat- )Wunder Midan oder New Jersey Sängerin Tally Schwenk umfasst, bringt „Meraki“ das Beste aus vielen Welten unter LESKYs Groove zusammen. Weitere Künstler, die auf dem Album erscheinen sind DDob, Meadow, Cuebe, Flynn und Mensing. „Meraki“ ist griechisch und eines dieser Worte, die sich nicht ins Deutsche übersetzen lassen. Man könnte es so formulieren: „Wenn du ein Stück deines Selbst, deine Essenz und Kreativität, in das legst, was du tust.“ Für LESKY steht es außerdem für den Wandel vom Hobby zum Beruf. Geboren und aufgewachsen in Leipzig, ist LESKY mit 21 nach Köln gezogen, zunächst für ein Praktikum, später für einen Job bei MPM. Vorgespult in‘s Jahr 2021: LESKY hat ein weiteres Mal seine Taschen gepackt und sich nach Tiflis begeben, der Hauptstadt Georgiens. Es scheint ganz so, als hätte die Reise des jungen Produzenten gerade erst angefangen.

Tracklist
1. Oyster feat. FloFilz, Phlocalyst & Sakura Murakami
Drums by FloFilz. Trumpet by Phlocalyst. Guitar by Sakura Murakami.

2. Palma feat. Midan
Co-Production, bass & guitar by Midan.

3. Alight feat. Turt & DDob
Vocals by Turt. Co-Production & guitar by DDob.

4. Coda feat. Medow
Co-Production by Meadow.

5. Bamboo feat. Cuebe
Co-Production by Cuebe.

6. Lluvia feat. Midan
Co-Production, bass & guitarr by Midan.

7. Aaliyah feat. Flynn
Co-Production, bass & guitar by Midan.

8. Augustiner feat. Sátyr
Co-Production & guitar by Sátyr.

9. Ragazza feat. Sátyr
Co-Production & guitar by Sátyr.

10. Rakomelo

11. Apricot feat. Phlocalyst & Sátyr
Co-Production & trumpet by Phlocalyst. Co-Production & guitar by Sátyr.

12. Saint Eugene feat. Midan
Co-Production, bass & guitar by Midan.

13. Relief feat. Tally Schwenk & Mensing
Vocals by Tally Schwenk. Co-Production by Mensing.

Credits
All tracks produced and mixed by LESKY.
Mastered by Roe Beardie.
Artwork by Maxim Tur.
Photo by Niels Freidel.
A&R by Olski.
Product Management by Tobias Servos.

Q&A w/ LESKY
Q: Nach diversen EPs und unzähligen Singles & Kollabos ist Meraki dein Debut-Album. Hattest
du einen anderen Approach oder eine andere Zielsetzung?
A: Für mich fühlen sich meine bisherigen Kernprojekte im Beatkosmos wie Etappen auf dem
Weg zu Meraki an. Plata war eine Feldstudie im klassischen Sampling, bei Eterea hab ich mein
Drumgame verbessert und meine Vorliebe für Trap/Phonk ausgelebt und Suadela war der
Katalysator für eine unverkopfte Herangehensweise und catchy Melodien. Meraki vereint das
alles und zeigt die Bandbreite meines musikalischen Netzwerks und meinen Geschmack als
Produzent im klassischen Sinne.
Q: Teamplayer macht Solo-Album: die Gästeliste ist lang. Wie kam der Kontakt zustande?
Kannst du uns erzählen, was dich besonders mit ein, zwei, drei deiner Gäste verbindet?
A: Keiner der Gastauftritte hat sich mühsam oder unnatürlich angefühlt hat für mich. Der
Kontakt zu Flo und Turt kam unweigerlich durch meine zweijährige Arbeit bei MPM zustande,
mit Phlocalyst verbindet mich eine langjährige Freundschaft (weil er mich für ein Wasserleck
verantwortlich machen wollte, als wir noch Nachbarn in Leipzig waren), Sátyr hab ich beim
FloFilz Gig in München 2019 kennen gelernt, wo er als Voract gespielt hat und Midan ist ein
bunter Hund in der Kölner Cratedigger Scene, der mich nach Release meiner ersten MPM
Single Anfang 2020 im Groove Attack Recordstore angesprochen hat. Mit insbesondere den
drei Letztgenannten ist der Übergang von Rumhängen und produktiver Arbeit fließend und der
verkaterte Morgen durch zwölf Bier und einen Liter Ouzo in Athen nach drei Stunden Schlaf
führt gerne mal direkt in die nächste Session und diese in den nächsten Katerschädel.
Q: Leipzig - Köln - Tiflis: Wie kam es zu dem Trip?
A: Nach Köln hat mich das Praktikum und später der Job bei MPM gezogen und Tiflis hat ein
paar Punkte, die für sich sprechen: Meine Freundin studiert hier Medizin, die
Lebenshaltungskosten sind lächerlich niedrig und Covid scheint Georgien nicht annähernd so
zu belasten wie Deutschland - und da sich für mich Musik full-time zur vielversprechenden
Karriere entwickelt hat, war es für mich kein allzu großer Schritt.
F: Was hat dich nach Georgien gezogen? Wie ist das Leben dort? Gibt es eine Szene?
A: Irgendwie musste es dazu kommen. Ein langjähriger Schulfreund ist Georgier, ich hatte
meinen ersten Kuss mit nem georgischen Mädchen und meine Freundin hat hier auch Roots
und bringt mir die Sprache bei. Das ist alles irgendwie so passiert. Letzte Woche dachte ich
mir „Fuck it“ und habe mir LESKY in georgischer Schrift auf den Bauch tätowieren
lassen.
Zwischen 21 und 5 Uhr herrscht derzeit Ausgangssperre, ansonsten genieß ich die vielen
Restaurants, Bars und das spannende Potpourri aus Europa, Soviet und Orient. Ich steh früh
auf, arbeite jeden Morgen zwei, drei Stunden und halte mir den Rest des Tages frei für
Müßiggang und Erkundungstouren mit Lokals und Talks mit anderen „Digital Nomads“. In einer
alten Fabrikhalle, die zum Hotspot nach Berliner Vorbild geworden ist, gibt es auch ein
komplettes Tonstudio, das ich für 2 Euro pro Stunde regelmäßig für Sessions mit einem
britischen Gitarristen miete. Das Wetter ist grandios (subtropisch), aber wenn’s mal kalt ist, ist
es richtig kalt. Dafür werd ich mit selbstgemachten Wein und Cha Cha (40-80%igem
Moonshine) versorgt.